Für erfahrene Ohrakupunkteure bedeutet die Anwendung von Implantaten oder Templantaten keine therapeutische Umstellung. Proprietäre Anamnese- und Diagnoseverfahren sowie bekannte Punktkombinationen finden ihre Anwendung. Generell gilt: Je erfahrener ein Kollege bereits in der Auriculotherapie ist, desto schneller wird er Akupunktur-Implantate effektiv einsetzen können. Qualifikation und ZertifikatSowohl Implantate (Titan) als auch Templantate (RESOMER) werden ambulant gesetzt. Obwohl dieser Eingriff unter aseptischen Bedingungen minimalinvasiv ist, bleibt es dennoch ein chirurgischer Eingriff. Der behandelnde Therapeut - wenn auch bereits erfahrener Anwender der Auriculotherapie – benötigt deshalb eine gesonderte Qualifikation zum Implantat-Akupunkteur. In Weiterbildungsprogrammen und Workshops werden die Grundlagen zur Implantatur sowie die Handhabung der Geräte vermittelt. Nach dem erfolgreichen Abschluss eines Grundlagenworkshops erhält der Therapeut das Zertifikat „Implantat-Akupunkteur“, welches zur Therapie berechtigt. ZugangsvoraussetzungIn Deutschland sind Personen mit einer anerkannten medizinischen Ausbildung sowie ausgebildete Heilpraktiker zur Implantat-Akupunktur zugelassen. Die Qualifikation zum Implantat-Akupunkteur vor der Anwendung ist erforderlich. Vor dem Erwerb des Zertifikates zum Implantat-Akupunkteur ist die Erfüllung der Zugangsvoraussetzung nachzuweisen (Approbation, Ausbildungsnachweis).
Praktische VoraussetzungenDie theoretischen und praktischen Grundkenntnisse der Ohrakupunktur müssen vom Therapeuten sicher beherrscht werden. Weitere Ausbildungsnachweise (Akupunktur-Diplom A, B, C oder andere) sind empfehlenswert. Wie bei allen auf TCM basierenden Therapiemethoden sind Grundkenntnisse der Ganzheitsmedizin und deren Anwendung erforderlich.
Quellen & Referenzen - Dokument AD 67 Zugangsvoraussetzungen IA |